• 17.10.2024

Happels Team steht in Würzburg auf dem Prüfstand

Eine Woche nach der Auftaktniederlage gegen Nürnberg wartet mit den Main Sharks aus Würzburg die nächste Herausforderung auf die WNBL-Talents. Am kommenden Sonntag geht es für die U18 Bundesliga-Basketballerinnen für 260 Kilometer auf die Bundesautobahn 3 (13.00 Uhr, Sportzentrum Feggrube).

Die Haie vom Main gelten als das wohl stärkste Team der Mitte-Gruppe, in der sich die Talents seit kurzem beweisen dürfen. Man profitiert in Würzburg ganz ordentlich vom Status eines DBB-Bundesstützpunktes für den weiblichen Nachwuchssport und kann so immer wieder vielversprechende Talente nach Unterfranken locken. So setzt sich das aktuelle Sharks-Ensemble aus Mädchen zusammen, die ihr Basketball-Handwerk ursprünglich z.B. in Saarlouis, Chemnitz und anderswo erlernt haben. Der dahinterstehende Verein TG Würzburg ist aber ohne Zweifel eine der ersten Basketballadressen im Land. So kommt der amtierende U16-Champion bei den Mädchen auch aus Würzburg. Die meisten jungen Korbjägerinnen tragen auch bereits das WNBL-Trikot der Sharks. Man hat dort ganz offenbar größere Ambitionen.



Zu den Blue-Chip-Talenten gehören sicherlich Pointguard Mia Wiegand und Power Forward Elina Timoschenko. Beide spielen auch bereits eine tragende Rolle in der Zweitligamannschaft der TG. An Größe mangelt es den Main Sharks nämlich keinesfalls. Mit im Schnitt 1,79 m Körpergröße stellen sie das mit Abstand hochgewachsenste Team der gesamten WNBL. Zum Vergleich: die Talents sind – über alles gerechnet – rund fünf Zentimeter kleiner.

Es wird also eine ganz schwere Aufgabe für Nicola Happels Mannschaft, die nach wie vor auf Noémi Bokodi verzichten muss. Man muss nicht lange in die Glaskugel schauen um zu erahnen, dass am Sonntag am Main vor allem der Sprungwurf sitzen muss. Am besten auch jener aus der Distanz. Noch einmal eine Quote wie gegen Nürnberg wird nicht ausreichen, um die Sharks aus dem Wasser zu stoßen.