Regio: Nach schwachem Start in Köln chancenlos
Die Regionalligavetretung der Talents BonnRhöndorf hat am 12. Spieltag beim DTV Köln eine klare 41:66-Niederlage einstecken müssen (7:22, 11:16, 17:20, 6:8). Ein völlig verschlafenes erstes Viertel konnten die Frauen von Coach Bea Waffenschmied im Verlaufe der restlichen Partie nicht mehr kompensieren. Erstmals zum Einsatz kam Neuzugang Emily Scheibinger, die auf der Aufbauposition die verletzte Karoline Steffen ersetzte.
Wer das Hinspiel am 1. Spieltag gesehen hatte, fühlte sich in der Zeit zurückversetzt. DTV kam mit einer unheimlichen Energie und mächtig Tempo ins Spiel, während die Talents den Mittwochabend eher gemütlich angingen. Dass das nicht lange gut gehen würde, sollte schnell klar werden. DTV machte hohen Druck am Ball, provozierte Turnover und verdiente sich leichte Punkte im Fastbreak. Gegen die quirlige Spielweise der Kölnerinnen kamen die Gäste auch sonst stets einen oder zwei Schritte zu spät. Talents-Aufbau Zoe Perlick hatte gleich mehrere ebenso flinke Guards vor sich, so dass ihr auf Geschwindigkeit ausgelegtes Spiel diesmal nicht wie üblich zum Tragen kam. Und obwohl die Talents eigentlich deutliche Längenvorteile unterm Korb hatten, dominierten die hellwachen DTV-Damen die Bretter.
So nahm das Verhängnis nach einem 5:2-Start der Talents nebst Dreier von Laura Telke (2. Minute) im wahrsten Sinne des Wortes zügig seinen Lauf. Bis Viertelende wollte einfach nichts gelingen und DTV machte sich mit einem 20:2-Run auf und davon (22:7, 10. Minute).
In der Pause zum zweiten Viertel machte sich Coach Waffenschmied deutlich Luft, forderte mehr Engagement von ihren Spielerinnen ein. Die Ansprache zeigte durchaus Wirkung. Endlich konnten die Centerinnen Alexa Hans und Johanna Mooshage Vorteile aus ihrer Länge ziehen. In der 15. Minute hatten die Gäste den Rückstand immerhin auf 15:26 eingedampft – die Talents waren ein klein wenig ins Spiel gekommen. Aber dann schlug DTV unbarmherzig zurück. Ein weiterer 12:3-Lauf schaffte zu Gunsten der Hausherrinnen bis zur Halbzeitsirene wieder klare Verhältnisse (18:38).
Nach der Pause ging es für das junge Kooperationsteam dann nur noch um Schadensbegrenzung. Mit leicht abfallendem Druck der Kölnerinnen und etwas freierem Kopf gelang es nun, in der Offensive einige Nadelstiche zu setzen. Nacheinander trafen Pauline Bantes, Carolin Paulukat und Hanna Fante Dreier, allerdings vergaßen auch die DTV’lerinnen nicht zu scoren und so kamen die Talents trotz eines ordentlichen Auftakts in das Viertel und deutlich besserem Engagement nicht mehr näher als 15 Punkte heran (29:44, 25. Minute). Köln erhöhte schon drei Minuten später wieder auf mehr als zwanzig Zähler, womit die Partie endgültig entschieden war. Im letzten Viertel sollte auf beiden Seiten nicht mehr viel gelingen.
Es spielten:
Kadiata, Perlick (4/1), Bantes (5/1), Stahmer (2), Telke (9/1), Hilgenfeld, Scheibinger, Mooshage (3), Hans (8), Schwamb, Fante (5/1), Paulukat (5/1)
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