Alexa Hans als Scharfschützin beim lockeren Testspielsieg in Hürth
Im Vorbereitungsduell mit dem Regionalligisten Hürther BC gaben sich die Talents BonnRhöndorf keine Blöße und siegten ungefährdet mit 74:27 (32:11). Überragend dabei: Centerin Alexa Hans erzielte 17 Punkte und traf alleine viermal aus der 3er-Distanz.
Unter der Leitung von Lindsay Füg und Tom Becker, die Headcoach Bea Waffenschmied (Nationalmannschaft) im Ernst-Mach-Gymnasium vertraten, hatte der Bundesligist nur anfangs etwas Mühe in Tritt zu kommen. Zwar ließ die Talents-Defense gegen die Gastgeberinnen in Korbnähe kaum etwas zu, im Angriff wollte aber erst ab dem zweiten Durchgang der Knoten platzen. Zur Halbzeit (32:11) war das Match dann bereits vorentschieden, der Klassenunterschied zwischen Bundes- und Regionalliga inzwischen offenkundig geworden.
Und dass, obwohl ein halbes Dutzend Spielerinnen gar nicht mit in den Kölner Süden gefahren waren. Marie Kleinert, Olivia Okpara, Amelie Kröner, Greta Gomann, Karo Steffen, Marisa Koopmann und Sina Flottmann fehlten – und damit mindestens eine komplette Starting 7.
Dass ausgerechnet Hans, die mit 1,92 Meter größte Spielerin der BonnRhöndorfer Kooperation von außen traf, hatte auch damit zu tun, dass der neue Talents-Kader enorme Wechselmöglichkeiten mit sich bringt. In Hürth sorgten Lisa Arz, Johanna Mooshage, Lara Brinkmann und Lia Hilgenfeld als Innenspielerinnen für klare Verhältnisse. Da konnte sich die wurfstarke Lülsdorferin ganz auf ihre Leidenschaft konzentrieren: Nadelstiche aus dem Drei-Punkt-Land setzen. Wirksam verteidigen konnten die sichtlich gepieksten Hürtherinnen das nicht.
Die trickreiche Zoë Perlick und Alinde Kerluku teilten sich die Aufgaben im Ballvortrag, wobei die erst 17 jährige zehn Punkte für die Talents beisteuerte.
Das Vorbereitungsprogramm bis zum ersten (Pokal-)Pflichtspiel in Bad Homburg (23.09.23) sieht am kommenden Wochenende ein kleines Turnier in Luxemburg vor. Auch für Mitte September ist zumindest eine weitere Pre-Season Begegnung in Bonn geplant.