Die Talents BonnRhöndorf 2 haben sich am siebten Spieltag der Regionalliga beim TSV Hagen denkbar knapp mit 71:68 durchgesetzt (19:11, 19:21, 16:17, 17:19) und gleichzeitig von der Heim-Niederlage von Citybasket Recklinghausen gegen Bielefeld profitiert. Damit rückten die Frauen von Headcoach Johannes Sünnen mit einer Bilanz von 6-1 Siegen auf Rang 2 der Tabelle vor. 

Die Talents waren sicherlich als Favorit gegen Hagen in die Partie gegangen und zunächst sah es auch nach einer deutlichen Angelegenheit für die Gäste aus. Bei Hagen lief offensiv wenig zusammen, während auf BonnRhöndorfer Seite vor allem Sina Flottmann und Lia Hilgenfeld schalten und walten konnten, wie sie wollten. Den beiden war es maßgeblich zu verdanken, dass sich die Talents früh auf über zehn Punkte absetzen und das Viertel insgesamt deutlich dominieren konnten (19:11). 

Von dem hier erspielten Vorsprung lebten die Rheinländerinnen im weiteren Verlauf des Spiels und mussten diesen bis zum Schluss hart verteidigen. Die restlichen Viertel entschied nämlich Hagen sämtlich – wenn auch jeweils nur knapp – für sich. Dabei hielten sich die Talents die Gastgeberinnen über weite Strecken des zweiten Spielabschnitts noch vom Leib, mussten aber zwei Dreier mit Brett schlucken, die für eine nur knappe 38:32-Pausenführung der Gäste sorgten.

Die zweite Halbzeit geriet zur Nervenprobe. Hagen gelang in der 25. Spielminute der 39:39-Ausgleich. Die Talents schlugen direkt mit einem 8:0-Lauf zurück (47:39, 27. Minute), den Hagen seinerseits wieder konterte. Wenige Augenblicke später waren die Ruhrgebietlerinnen wieder auf 49:48 dran. Bis zur Viertelpause setzten sich die Talents dank Marie Kleinert und Lia Hilgenfeld aber erneut auf 54:49 ab. 

In der 31. Minute besorgte die Hagenerin Greta Ohrmann die erste Führung der Hausherrinnen (55:54), was einen erneuten 7:0-Lauf der Talents provozierte, den vor allem Laura Brand mit zwei Distanztreffern verantwortete. Ihren dritten Dreier in Folge versenkte Brand zur 64:57-Führung (36. Minute). Wer glaubte, dass die Rheinländerinnen damit nun endlich auf die Siegerstraße einbiegen würden, sah sich allerdings getäuscht. Hagen konterte noch einmal mit acht unwidersprochenen Zählern und das Spiel war erneut gedreht (64:67, 38. Minute). 

Der letzte Lauf der Partie war dann glücklicherweise den Talents vorbehalten. Linda Thimm verwandelte zwei Freiwürfe, Jule Flottmann ließ einen weiteren folgen. Der erfolgreiche Zweier von Lia Hilgenfeld eine Minute vor Schluss markierte den letzten Führungswechsel in dieser ungemein nervenaufreibenden Partie (69:68). Linda Thimm erhöhte noch zum 71:68-Endstand.

Es spielten:

Bantes (2 Punkte), Thimm (12), Brand (17/ 3 Dreier), S. Flottmann (6), Hilgenfeld (20), Hans, J. Flottmann (4), Fante, Kleinert (10)